Mit Sigrid Damm auf Goethes letzte Reise
Und noch einmal Ilmenau: Warte nur! Balde ruhest Du auch!

Viele Male hat Goethe im Laufe seines Lebens Ilmenau, sein thüringisches Arkadien, aufgesucht, zuletzt wenige Monate vor seinem Tod im August 1831. Die sommerliche Reise, die er mit seinen Enkeln Wolfgang und Walther zu seinem 82. Geburtstag un-ternimmt, ist eine Reise im Wissen um gezählte Tage. Hier, im Thüringer Wald, be-gann Goethes Gespräch mit der Erde, sein naturwissenschaftliches Interesse, seine Verantwortung für den Bergbau. Hier schrieb er am 6. September 1780 sein berühm-testes Wort an die Wandbretter einer Jagdhütte. In jenen sechs Tagen, die den Handlungsrahmen für Sigrid Damms Buch „Goethes letzte Reise“ (2007) abgeben, hält der größte Dichter Deutschlands Rückschau auf sein Leben. Es geht auch um sein literarisches Vermächtnis, „Faust II“ Er wird ihn versiegeln.
In Gotha (Thüringen) geboren, lebt Sigrid Damm als freie Schriftstellerin in Berlin und
Mecklenburg. Sie studierte in Jena Germanistik und Geschichte und wurde 1970 promoviert. Die Autorin, eine hervorragende Kennerin der Literatur des 18. Jahrhun-derts und der Goethe-Zeit, schrieb
außerordentlich erfolgreiche Bücher über Jakob Michael Reinhold Lenz, über Friedrich Schiller, über Christiane und Goethe und zur Dichterschwester Cornelia Goethe. Sie edierte unter anderem die
Tagebücher und Briefe der Christiane Goethe sowie Briefe und Werke von Caroline Schlegel-Schelling. Und so zieht „Goethes letzte Reise“ auch eine vorläufige Bilanz des un-gemein reichen Schaffens
dieser Autorin.
Montag, 8. November
Ratsaal des Alten Progymnasiums Rietberg, Klosterstr. 13
20:00 Uhr
VVK: 9,90 Euro
AK: 11,00 Euro
Veranstalter:
Buchhandlung Lesezeichen, kulturig e.V., die Stadtbibliothek Rietberg und die Gleichstellungsstelle der Stadt Rietberg